So, oder so ähnlich scheint es jedenfalls immer noch in einigen Köpfen festgeschrieben zu sein. Aber schließlich gibt es immer mehr Frauen die angeln (ok in unserem Angelkurs waren vielleicht drei bis vier), aber es scheint für einige Männer immer noch überraschend zu sein.
Wenn ich mal alleine einen Angelshop betrete bin ich fast immer das Objekt der Neugier. Nein, ich werde nicht gleich gefragt ob ich mich verlaufen hätte. Aber neulich kam ein Mitarbeiter rasch auf mich zu und frage ob er mir helfen könne. Seine erste Reaktion auf mein meine Frage nach diversen Vorfächern war:
„Die Vorfächer sind für ihren Freund?“
Nein, waren sie natürlich nicht. Er schaute kurz etwas skeptisch aber war dann voller Tatendrang mir zu helfen, erklärte und gab sich Mühe mir zu helfen.
Hätte ich einen noch tieferen Ausschnitt gehabt, hätte er wahrscheinlich sogar für mich bezahlt…
Apropos tiefer Ausschnitt… Immer hilfreich. Vorallem bei Angelprüfungen… ich weiß das ist ein Klischee, aber hey Männer: Ihr bekommt, was ihr säht!
Aber mal ernsthaft. Ja klar ist Angeln nicht unbedingt das Erste was einem im Zusammenhang mit Freizeitbeschäftigungen für Frauen in den Sinn kommt. Aber ist dieses Rollendenken nicht langsam etwas überholt?
Bei AngelJoe in Dresden wurde ich hervorragend beraten. Nicht wie eine Frau, sondern wie ein Angler. Mir wurde erklärt und gezeigt wie man ein Texas-Rig selber bindet.
Ich hatte nicht das Gefühl, das er das wegen meinem doppelten X-Chromosom getan hat.
Der Laden war, genau wie das Personal, super. Riesengroß und eine super Auswahl in allen Bereichen. Kann ich nur empfehlen.