“Schatz, ist so ein Angelschein eigentlich teuer?”
Mit diesem Satz könnte unser Blog beginnen. Seinen Anfang genommen hat das Ganze aber etwa 14 Tage früher.
Mein Vater brachte den Stein ins Rollen. Wir hatten uns in den letzen Jahren wenig gesehen, und so konnte ich nicht ablehnen, als er mich fragte ob wir mal wieder zum Angeln gehen würden.
Ich konnte mir kaum vorstellen, dass Andrea mitkommen würde. Andrea ist ein Stadtkind und ich konnte sie mir beim besten Willen nicht mit Rute, Maden und Würmern vorstellen. Auch die Ausdauer, mehrere Stunden konzentriert am Wasser zu sitzen hätte ich jemandem, der nicht mal im Schlaf aufhört zu reden, nicht zugetraut.
Wirklich umgehauen hat sie mich dann am Ende des Tages, alles sie mich allen Ernstes fragte, ob wir nicht den Angelschein machen könnten.
Nun kennt man die kurzen Strohfeuer und als ich zusagte hatte ich keine Befürchtungen, dass diese Idee in der kommenden Woche noch ein Thema sein würde.
War sie doch. Und so saß ich wenige Wochen später in einer verrauchten Eckkneipe und ließ mir von einem alten Mann Anglerlatein erzählen. Vorbereitungskurs nennt man das.
Nichts hätte mich jedoch darauf vorbereiten einer Frau in zwei Tagen das gesamte Wissen der Angelprüfung in den Kopf hämmern zu müssen, ohne unsere Beziehung nicht nachhaltig zu schädigen.
400 Fragen, 40 Fischarten und eine Kanne Kaffee morgens um 3 später ging es auf zur Fischerprüfung…. und heute sind wir hier.